AUTOGRAPH MANTEUFFEL

AUTOGRAPH MANTEUFFEL, Hasso von. General der Panzertruppe, Führer der 5. und 3. Panzerarmee. Ritterkreuz mit Eichenlaub, Schwertern und Brillanten (1897-1978).
Brief mit eigh. Unterschrift, Neuß 30. IX. 1959 mit Danksagungen, über seine Verurteilung als Kriegsverbrecher mit Rechtfertigung "....dass mir verbrecherisches Tun völlig ferngelegen hat - mir lag allein das Wohl und allzu oft erlebte und immer wieder stark und tief empfundene Wehr meiner fast unvergleichlich tapferen Männer am Herzen. Sie mussten vor Feiglingen in den eigenen Reihen geschützt werden - dies um so mehr als in Sch. Tausende, nunmehr verwundet oder erkrankt (Erfrierungen!), oder wehrlos auf ihren Abtransport warteten und damit auf ihre ärztliche Versorgung. Ihr Lohn durfte niemals sein, in die Hände dieses erbarmungslosen Feindes zu fallen. Das war mein Schicksal und die Tragik.....". 1 Seite
* 1959 wurde er von einem Schwurgericht des Totschlages angeklagt. Er hatte im Jahr 1944 bei Schepetowka einen Soldaten wegen Feigheit vor dem Feind vor ein Kriegsgericht gestellt. Dieser Soldat hatte während einer nächtlichen Wache die Entführung zweier seiner Kameraden beobachtet, aber weder eingegriffen, noch diesen Vorfall gemeldet. Das Kriegsgericht entschied auf Exekution durch Erschießen. Von Manteuffel wurde zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Nach zwei Monaten wurde er auf Fürsprache von Bundespräsident Theodor Heuss freigelassen.